Nach dem ich den ersten Panther nach der Anleitung von Modellfan gebaut hatte, war mir klar da müßte noch etwas mehr gehen. Das Modell von Zvezda, ist für diesen Maßstab sehr detailliert, und ich wollte noch mehr herausholen. Der erste Panther war noch Out of Box gebaut, beim Zweiten griff ich auch auf Produkte der Zubehörindustrie zurück.
Bei der Bemalung und Alterung hielt ich mich jedoch an die Anleitung von Modellfan, einfach um die Techniken zu vertiefen, und weil sie sehr gut gemacht ist.
Das Fahrwerk des Panther habe ich gemäß der Anleitung gebaut, lediglich die Gummibandagen der Radreifen etwas behandelt. Die Reifen habe ich erst nach dem grundieren und bemalen der Gummibandagen montiert. Das Panzeroberdeck besteht aus zwei Teilen, im unteren Teil sind die Lüfterräder(Ventilatoren) mit eingebaut. Diese färbte ich mit Gun Metal Black von Vallejo. Die Abdeckungen der Lüfter versah ich mit geätzten Lüftergittern von Hauler, die sehr gut aussehen und ebenso passen.
Die Auspuffrohre bohrte ich mit einem 0,7mm Bohrer auf, eine Fummelei, aber sie lohnt sich.
Für die Schürzen habe ich mir die geätzten Teile von Aber besorgt, nach dem mir einige der sehr kleinen Teile davon geflogen sind, verzichtete ich auf die Verwendung. Was übrig blieb ist das Aufbohren der Schürzenverbindungen mit 0,3mm Bohrer.
Als Ersatz für das gespritzte Geschützrohr, habe ich ein Geschützrohr von RB besorgt. Nach dem abtrennen des Plastikteils, bohrte ich den Ansatz stufenweise auf 3,0mm auf, das Metallrohr befestigte ich mit Sekundenkleber, für den rechten Winkel diente mir die Schneidematte.
Die Nebeltöpfe wurden sehr vorsichtig mit einem 0,7mm Bohrer aufgebohrt, am Turm ersetzte ich die Kunsstoffösen durch Drahtösen aus 0,45mm Messingdraht.
An den Schürzen entfernte ich die vorderen Schmutzfänger, und kürzte das erste und letzte Blech, aus dem Set von Aber brachte ich eine Aufhängung an.
Die Gummibandagen des Laufwerks bemalte ich mit AK Satin Black im nicht montierten Zustand, so ging es einfacher. Die Kette grundierte ich mit Mr. Surfacer 1200 in Grau und bemalte sie anschließend mit AK Dark Track bevor ich sie einbaute. Die Montage der Oberwanne mit dem Fahrgestell bedarf nochmals etwas Aufmerksamkeit, weil die Paßgenauigkeit sehr gut ist, benötigt man sanfte Gewalt um beide Teile miteinander zu verbinden. Der Turm wird in eine Art Bajonetverschluß eingedreht, und schon kann es weitergehen.
Die Decals habe ich mit Hilfe von Mr. Mark Softer und Setter aufgebracht, anschließend mit Marabu Mattlack alles übersprüht, für die weiteren Schritte der Alterung.
Mit dem Washing Brown Wash for German Dark Yellow von MIG werden die Nähte, Schraubenköpfe und Ritzen betont.
Die Regen- und Rostspuren wurden mit Rust Streaks und Kerosene Leaks and Stains von AK aufgebracht und anschließend mit White Spirit verblendet.
Für die Lackabplatzer und Kratzer verwendete ich die aufgehellte Grundfarbe und für mehr Tiefe setzte ich Dark Track ein. Dabei ist es wichtig vom hellen Rand etwas stehen zu lassen, so ist die Illusion perfekt.
Jetzt geht es los mit dem verschmutzen, mit einer Mischung aus Earth Effects von AK und Pigmenten Europe Earth von MIG verschmutzte ich das Modell, wobei ich auch noch in die feuchte Mischung die Pigmente einstreute. Nach dem alles getrocknet war (ca. 20 Minuten) setzte ich noch Akzente mit Fresh Mud von AK.
Den Schluß des Modellbaus zieren noch die Bemalung und Montage der Werkzeuge, die Abschleppseile ersetzte ich durch Eureka-Seile, der Eimer am Heck kommt aus dem Modellbahnsektor von der Fa. Kotol, die Antenne ist eine Akkupunktur-Nadel.
Der Bau dieses Modell zog sich etwas länger hin, wegen der höheren Detailierung, aber es bleibt ein überschaubares Projekt das sehr viel Freude gemacht hat.
Bausatz von ZVEZDA Nr. 5010
geätzte Lüftergitter von Hauler HLH72018
Geschützrohr von RB 72B07
Abschleppseile von Eureka ER7203
Eimer von Kotol
Farben von Vallejo, Tamiya, AK Interactive, MIG und Life Color
Kosten ca. 25,00€
Bastelspaß ca. 20 Std.
Vergnügungskosten 1,25€/h